MKL1888:Luchaire

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Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Luchaire“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 19 (Supplement, 1892), Seite 591
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Luchaire. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 19, Seite 591. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Luchaire (Version vom 10.07.2023)

[591] Luchaire (spr. lǖschähr), Achille, franz. Geschichtsforscher und Sprachgelehrter, geb. 24. Okt. 1846 zu Paris, war zuerst Professor an der Faculté des lettres in Bordeaux und wurde 1885 zum Professor der historischen Hilfswissenschaften in Paris ernannt. Er beschäftigte sich viel mit der baskischen Sprache und schrieb unter anderm: „De lingua aquitanica“ (Par. 1877); „Les origines linguistiques de l’Aquitaine“ (1877); „Études sur les idiomes pyrénéens de la région française“ (1879). Von hoher Bedeutung und von der Akademie mit Preisen gekrönt (das letzte mit dem großen Colbertschen Preise) sind seine geschichtlichen Werke: „Alain le Grand, sire d’Albret. L’administration royale et la féodalité du Midi 1440–1522“ (1877); „Histoire des institutions monarchiques de la France sous les premiers Capétiens 987–1180“ (1884, 2 Bde.; 2. Aufl. 1891) und „Études sur les actes de Louis VII“ (1885). Weiter veröffentlichte er: „Louis VI le Gros“ (1889); „Les communes françaises à l’epoque des Capétiens directs“ (1890).