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MKL1888:Lys

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Lys“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 11 (1888), Seite 16
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Lys. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 11, Seite 16. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Lys (Version vom 21.11.2023)

[16] Lys (spr. līs, Leye), kanalisierter Fluß in Frankreich und Belgien, entspringt bei Lisbourg im franz. Departement Pas de Calais, wird bei Aire schiffbar, bildet eine Strecke die Grenze zwischen Frankreich (Departement du Nord) und Belgien (Provinz Westflandern), tritt dann nach Belgien über, durchfließt Westflandern und Ostflandern, nimmt die Deule und den Mandel auf und mündet nach einem Laufe von 209 km bei Gent in die Schelde. Das Wasser der L. eignet sich besonders zur Flachsbereitung, und ihm hauptsächlich verdankt der belgische Flachs seine ausgezeichnete Qualität. An ihren Ufern 12. und 13. Sept. 1793 siegreiche Gefechte der Holländer unter dem Erbprinzen von Oranien gegen die Franzosen unter General Houchard. Vgl. Beghin, Le pays de la L. (Par. 1876).