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MKL1888:Madi

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Madi“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 17 (Supplement, 1890), Seite 545546
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Madi. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 17, Seite 545–546. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Madi (Version vom 23.11.2023)

[545]  Madi, großer Volksstamm am linken Ufer des Nils, auch auf das rechte Ufer hinübergreifend, bald nach dem Austritt des Flusses aus dem Mwutan Nzige (Albert Nyanza). Sie gleichen ihren Nachbarn, den Bari, Kalika, Lur und Schuli, in ihrer Haartracht, der Bemalung des Körpers, Achtung der Frauen, welche sie bei Beratungen zulassen, u. a.; [546] ihre Sprache, welche viele einsilbige Wörter aufweist und in abgerissenen Sätzen gesprochen wird, ist aber von der der genannten Völkerschaften verschieden und nähert sich mehr dem Idiom der Niam-Niam. Während der ägyptischen Herrschaft war Dufileh der Hauptposten im Lande der M. Junker erwähnt gleichfalls ein Volk der M. oder A-Madi, welches nach ihm am rechten Ufer des Uëlle wohnt, in dem großen Bogen, welchen dieser Fluß beschreibt, zwischen 3 und 4° nördl. Br. und 26 und 27° östl. L. v. Gr.