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MKL1888:Manoël do Nascimento

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Manoël do Nascimento“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Manoël do Nascimento“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 11 (1888), Seite 198
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Manoël do Nascimento. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 11, Seite 198. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Mano%C3%ABl_do_Nascimento (Version vom 28.11.2023)

[198] Manoël do Nascimento, Dom Francisco, bekannter unter dem Pseudonym Filinto Elysio, namhafter portug. Lyriker, geb. 21. Dez. 1734 zu Lissabon, widmete sich anfangs der Musik, wandte sich aber bald der Poesie und Litteratur zu. Der Kirchenlehre zuwiderlaufender Grundsätze halber, die sich in seinen Werken finden sollten, 1778 von der Inquisition vor ihre Schranken gefordert, entfloh M. nach Paris, wo er 25. Febr. 1819 starb. Durch seine Flucht beschleunigte er die Auflösung der Arcadia. Unter seinen Dichtungen werden vornehmlich seine Oden und seine Übersetzung von Lafontaines Fabeln geschätzt. Auch übersetzte er Wielands „Oberon“ und Chateaubriands „Martyrs“. Seine „Obras completas“ erschienen in 2. Auflage Paris 1818–19 in 11 Bänden (neuere Aufl., Lissab. 1836–40).