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MKL1888:Marquardt

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Marquardt“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Marquardt“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 11 (1888), Seite 279
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Marquardt. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 11, Seite 279. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Marquardt (Version vom 16.01.2024)

[279] Marquardt, Joachim, namhafter Altertumsforscher, geb. 19. April 1812 zu Danzig, gebildet daselbst, studierte seit 1830 in Berlin und Leipzig, wurde 1834 Lehrer am Friedrich Wilhelms-Gymnasium in Berlin, 1836 am Gymnasium in Danzig, 1850 Direktor des Friedrich Wilhelms-Gymnasiums in Posen, 1859 Direktor des Gymnasiums in Gotha und daneben 1862 Direktor der Sammlungen im Schloß Friedenstein. 1864 erhielt er die Ernennung zum Schulrat, 1880 zum Geheimen Oberschulrat. Er starb 30. Nov. 1882. M. hat sich besonders um die römischen Altertümer hochverdient gemacht. Sein Hauptwerk ist die Fortsetzung von W. A. Beckers „Handbuch der römischen Altertümer“ (Bd. 3–5, Leipz. 1849–68), dessen 2. Auflage er mit Th. Mommsen durch ein fast völlig neues Werk ersetzte, zu dem er Bd. 4–6: „Römische Staatsverwaltung“ (das. 1873–78; Bd. 4, 2. Aufl. 1881; die 2. Aufl. von Bd. 5 u. 6 wurde von andern besorgt), und Bd. 7: „Das Privatleben der Römer“ (das. 1879–1882; 2. Aufl. von Mau, 1886), geliefert hat.