MKL1888:Maxĭmus Confessor

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Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Maxĭmus Confessor“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 11 (1888), Seite 374
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Maxĭmus Confessor. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 11, Seite 374. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Max%C4%ADmus_Confessor (Version vom 19.01.2023)

[374] Maxĭmus Confessor, gleich hervorragend als theologischer Gelehrter wie als Mann standhafter Überzeugung, geb. 580, war kaiserlicher Sekretär zu Konstantinopel, dann Abt des benachbarten Klosters Chrysopolis. Später vorzugsweise als Bestreiter der Monophysiten und Monotheleten in Nordafrika und Rom thätig, starb er 662 in der Verbannung, nachdem er im Kampfe für die Orthodoxie zur Geißelung und zum Verlust der Zunge und einer Hand verurteilt worden war. Trotz seiner an Aristoteles herangebildeten Dialektik war er wesentlich Mystiker, ja der letzte Neuplatoniker in den Reihen der griechischen Väter. Seine Werke hat Migne (Bd. 91 seiner „Patrologie“) herausgegeben.