Zum Inhalt springen

MKL1888:Medĕls, Val

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Medĕls, Val“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Medĕls, Val“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 11 (1888), Seite 394
Mehr zum Thema bei
Wikisource-Logo
Wikisource: [[{{{Wikisource}}}]]
Wikipedia-Logo
Wikipedia: Val Medel
Wiktionary-Logo
Wiktionary:
korrigiert
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal Korrektur gelesen. Die Schreibweise sollte dem Originaltext folgen. Es ist noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.
Indexseite
Empfohlene Zitierweise
Medĕls, Val. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 11, Seite 394. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Med%C4%95ls,_Val (Version vom 19.01.2023)

[394] Medĕls, Val, das bei Disentis (1048 m) abzweigende rechtsseitige Nebenthal des Graubündner Vorderrheins. Sein großer Thalbach, der Medelser Rhein, beginnt im Lago Scuro (2453 m), einem Gletschersee des Val Cadlimo, und bricht mit einem Wasserfall in das Hauptthal hinaus. Bei Santa Maria (1842 m), der obersten Häusergruppe des Thals, zweigt sich der Weg zum Lukmanier ab. In die wilde Hochgebirgswelt zwischen Scopi und Camotsch steigt Val Cristallina an, das an Bergkristallen reiche rechtsseitige Nebenthal, das in seiner Oberstufe zum düster-wilden Ufiern übergeht. Die Bevölkerung des ganzen Thals, 561 Köpfe stark, ist rätoromanischer Abkunft und katholisch.