MKL1888:Merseburger Zaubersprüche

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Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Merseburger Zaubersprüche“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Merseburger Zaubersprüche“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 11 (1888), Seite 502
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Merseburger Zaubersprüche. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 11, Seite 502. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Merseburger_Zauberspr%C3%BCche (Version vom 27.12.2022)

[502] Merseburger Zaubersprüche (Merseburger Gedichte), nach ihrem Fundort genannte allitterierende Zaubersprüche über die Fesseln eines Kriegsgefangenen und den verrenkten Fuß eines Pferdes, die im 10. Jahrh. aufgezeichnet wurden, aber spätestens aus dem 8. Jahrh. stammen. Sie sind in thüringischer Mundart (zwischen Althochdeutsch und Altsächsisch schwebend) verfaßt und von Jak. Grimm als Herausgeber (1841) „Idisi“ und „Balders Fohlen“ überschrieben worden. Vgl. Müllenhoff und Scherer, Denkmäler deutscher Poesie und Prosa (2. Aufl., Berl. 1873).