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MKL1888:Miceli

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Miceli“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Miceli“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 18 (Supplement, 1891), Seite 617
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Miceli. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 18, Seite 617. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Miceli (Version vom 11.05.2021)

[617] Miceli (spr. -tschēli), Luigi, ital. Staatsmann, geb. 1825 zu Longobardi (Prov. Cosenza), studierte in Cosenza die Rechte und beteiligte sich 1848 am Aufstand in Kalabrien, nach dessen Niederlage er nach Korfu floh. Von hier ging er nach Rom und nahm an der Verteidigung der Stadt bis zur Einnahme derselben durch die Franzosen 1849 teil. M. lebte nun bis 1860 in Genua als Privatlehrer, beteiligte sich darauf an Garibaldis Expedition nach Sizilien und übernahm in dessen Korps die Stelle des Auditeurs, die ihm 1866 abermals von Garibaldi übertragen wurde. In der Deputiertenkammer, der er seit der neunten Legislaturperiode angehört, schloß M. sich der Linken an, zu deren Führern er gehört. Er wurde 1879 im Ministerium Cairoli zum Minister für Ackerbau und Handel ernannt, trat im Mai 1881 mit Cairoli zurück, übernahm aber dasselbe Ministerium zum zweitenmal unter Crispi im Dezember 1888 und behielt es bis zu dessen Entlassung im Februar 1891.