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MKL1888:Miranzai

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Miranzai“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Miranzai“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 19 (Supplement, 1892), Seite 620
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Miranzai. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 19, Seite 620. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Miranzai (Version vom 15.12.2022)

[620] Miranzai, Afghanenstamm, zu den Ghilzai gehörig, seit 1853 teils unter britischer Herrschaft, teils unter einheimischen Häuptlingen. Als Fortsetzung des Kohatthals zieht das schmale Hanguthal 32 km westwärts und öffnet sich dann in die Miranzaiebene. Letztere, welche im SW. vom Kuramfluß begrenzt wird, enthält sieben befestigte Dörfer. Eine Abteilung der M., die Symoschti, welche 5000 Krieger zählen, bewohnen ein Thal, das von Westmiranzai sich gegen den Rücken der Pawar Kothulkette erstreckt, über welche General Roberts 1878 die indische Armee gegen Kabul führte. Nach den M. ist ein Tahsil des britischen Distriks Kohat im Pandschab benannt. Vgl. Ostindien.