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MKL1888:Moncrif

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Moncrif“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Moncrif“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 11 (1888), Seite 739
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Moncrif. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 11, Seite 739. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Moncrif (Version vom 29.08.2021)

[739] Moncrif (Moncriff, spr. mongkrif), François Augustin Paradis de, franz. Dichter, geb. 1687 zu Paris, wegen seiner persönlichen Eigenschaften (er war Dichter, Musiker, Schauspieler und ein ausgezeichneter Fechter) in den feinen Zirkeln äußerst beliebt, Sekretär des Grafen d’Argenson und 1734 Vorleser der Königin Maria Leszczynska, trat 1733 in die Akademie und starb 19. Nov. 1770. Am besten gelungen sind seine Lieder und Romanzen, besonders „Le rajeunissement inutile“. Seine mäßige „Histoire des chats“ (Par. 1727–48), eine Parodie auf die pedantische Gelehrsamkeit, zog ihm den Namen „l’historiogriffe“ zu. Seine übrigen Werke, Romane, Lustspiele, Ballette etc., haben nicht viel Wert. Er veranstaltete selbst Ausgaben seiner „Œuvres“ (1751, 3 Bde.; 1768, 4 Bde.); eine Auswahl derselben erschien 1801 in 2 Bänden und, herausgegeben von Uzanne, 1879.