MKL1888:Ozanam

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Ozanam“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Ozanam“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 12 (1888), Seite 582
Mehr zum Thema bei
Wikisource-Logo
Wikisource: [[{{{Wikisource}}}]]
Wikipedia-Logo
Wikipedia: Frédéric Ozanam
Wiktionary-Logo
Wiktionary:
korrigiert
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal Korrektur gelesen. Die Schreibweise sollte dem Originaltext folgen. Es ist noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.
Indexseite
Empfohlene Zitierweise
Ozanam. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 12, Seite 582. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Ozanam (Version vom 11.03.2023)

[582] Ozanam (spr. osanamm), Antoine Frédéric, geistvoller franz. Geschichtschreiber und katholisierender Philosoph, geb. 23. April 1813 zu Mailand, Nachkomme des berühmten Mathematikers Jacques O. (gest. 1717 in Paris), war erst Advokat zu Lyon, ward 1840 Professor der ausländischen Litteratur an der Fakultät der Wissenschaften zu Paris; starb 8. Sept. 1853 in Marseille. Er ist Mitbegründer des Ordens des heil. Vinzenz von Paula. Von seinen Werken sind hervorzuheben: „Dante et la philosophie catholique au XIII. siècle“ (Par. 1839, 2. Aufl. 1845; deutsch, Münster 1858); „Études germaniques“ (Par. 1847–49, 2 Bde.); „Documents inédits pour servir à l’histoire de l’Italie depuis le VIII. siècle jusqu’au XIII.“ (das. 1850) und „Les poëtes franciscains en Italie au XIII. siècle“ (das. 1852; deutsch, Münst. 1853). Seine „Œuvres complètes“ wurden herausgegeben von Ampère (4. Aufl., Par. 1873, 11 Bde.). Sein Leben beschrieben Karker (Paderb. 1867), O’Meara (2. Aufl., Lond. 1879), Hardy (Mainz 1878) und sein Bruder, der Abbé Alphonse O. (2. Aufl., Par. 1882).