MKL1888:Paalzow

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Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Paalzow“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 12 (1888), Seite 592
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Paalzow. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 12, Seite 592. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Paalzow (Version vom 11.04.2021)

[592] Paalzow, Henriette von, geborne Wach, Romanschriftstellerin, geb. 1788 zu Berlin, verheiratete sich mit dem Major P., dem sie nach Westfalen und an den Rhein folgte, lebte später, nachdem ihre Ehe getrennt worden, bei ihrem Bruder, dem Maler Wach zu Berlin, wo sie 30. Okt. 1847 starb. Sie begründete ihren Ruf durch den Roman „Godwie Castle“ (Bresl. 1838, 3 Bde.), welchem „St. Roche“ (das. 1839, 3 Bde.), „Thomas Thyrnau“ (das. 1843, 3 Bde.), die bedeutendste ihrer Erfindungen, und „Jakob van der Nees“ (das. 1847, 3 Bde.) folgten. Mit einer gewissen Breite und optimistischen Auffassung der Lebensverhältnisse verband die Verfasserin viel Feinheit der Beobachtung und klaren, sorgfältigen Stil, so daß der bedeutende Erfolg ihrer Romane nicht unberechtigt war. Sie erschienen mehrmals gesammelt (zuletzt Stuttg. 1884, 12 Bde.). Vgl. „Ein Schriftstellerleben“ (Bresl. 1855), ihre Briefe an ihren Verleger Joseph Max enthaltend.