MKL1888:Palmiēri

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Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Palmiēri“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 12 (1888), Seite 640
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Palmiēri. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 12, Seite 640. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Palmi%C4%93ri (Version vom 26.01.2023)

[640] Palmiēri, Luigi, Meteorolog, geb. 22. April 1807 zu Faicchio, war seit 1828 Professor der Mathematik und Physik an den Lyceen von Salerno, Campobasso und Avellino, ging 1845 als Professor der Physik an die königliche Navigationsschule in Neapel und übernahm 1847 eine Professur an der dortigen Universität. Seit 1854 ist er Direktor des meteorologischen Observatoriums auf dem Vesuv, und seit dieser Zeit ist sein Name mit allen Eruptionen des Vulkans verbunden; man verdankt ihm die genauesten Beobachtungen der vulkanischen Erscheinungen. Bei der großen Eruption von 1872 rettete er mit Mühe sein Leben. Die Resultate seiner Arbeiten über den Vesuv veröffentlichte er in den „Annali dell’ osservatorio Vesuviano“, und über die Eruption von 1872 schrieb er: „Incendio Vesuviano del 26. avril 1872“ (deutsch von Rammelsberg, Berl. 1872), außerdem „Il Vesuvio e la sua storia“ (1880). 1860 wurde für ihn ein Lehrstuhl der terrestrischen Physik an der Universität in Neapel gegründet und ihm auch die Direktion des dortigen physikalischen Observatoriums übertragen. Er konstruierte auch mehrere physikalische und meteorologische Instrumente, namentlich ein Elektrometer zur Beobachtung der atmosphärischen Elektrizität, einen Regenmesser, ein Seismometer etc.