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MKL1888:Pasta

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Pasta“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 12 (1888), Seite 765
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Pasta. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 12, Seite 765. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Pasta (Version vom 17.10.2024)

[765] Pasta (mittellat.), Teigmasse; P. althaeae, P. gummosa, Gummipasta, Lederzucker (s. d.); P. Guarana, Guarana; P. liquiritiae, P. glycyrrhizae, Süßholzpasta (s. Lederzucker).

Pasta, Giuditta, Opernsängerin, geb. 9. April 1798 zu Saronno bei Mailand aus einer jüdischen Familie, erhielt ihre erste musikalische Bildung im Konservatorium zu Mailand und begründete ihren Ruf 1822 durch ihr Auftreten auf der Bühne zu Verona bei Gelegenheit des Kongresses daselbst. Im nächsten Jahr erhielt sie einen Ruf nach Paris und machte von hier aus Kunstreisen nach fast allen großen europäischen Städten. Eine 21/2 Oktaven, vom g bis zum dreigestrichenen d umfassende, sympathische Stimme, ein künstlerisch vollendeter Vortrag, eine edle Erscheinung und ausdrucksvolle Züge, dies waren die Eigenschaften, welche in Verbindung mit ihrem großartigen Darstellungstalent den außerordentlichen Enthusiasmus erklären, den sie allenthalben erregte. Bellini schrieb für sie seine „Sonnambula“ und „Norma“, Pacini seine „Niobe“. Seit 1840 lebte sie in Zurückgezogenheit auf ihrer Villa am Comersee, wo sie 1. April 1865 starb.