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MKL1888:Phäaken

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Phäaken“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Phäaken“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 12 (1888), Seite 979
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Phäaken. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 12, Seite 979. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Ph%C3%A4aken (Version vom 27.01.2023)

[979] Phäaken, bei Homer die Bewohner der nördlich von Ithaka gelegenen Insel Scheria, die von den Alten mit Kerkyra (Korfu) identifiziert ward, aber wahrscheinlich nur Fiktion des Dichters ist. Sie sind ein von den Göttern geliebtes und mit allen Gütern des Lebens gesegnetes, heiteres und genußliebendes Völkchen, das früher seine Wohnsitze in Hyperia, in der Nähe der Kyklopen, hatte. Da sie aber von diesen beeinträchtigt wurden, führte sie Nausithoos, ein Sprößling Poseidons, nach der genannten Insel. Odysseus fand als Schiffbrüchiger gastliche Aufnahme bei ihnen. Vgl. Welcker, Die P. (im „Rheinischen Museum“, Bd. 2, Bonn 1833).