MKL1888:Planché

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Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Planché“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 13 (1889), Seite 103104
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Planché. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 13, Seite 103–104. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Planch%C3%A9 (Version vom 07.02.2023)

[103] Planché (spr. plangschē), James Robinson, engl. Dramatiker und Schriftsteller, geb. 27. Febr. 1796 [104] zu London, war zuerst Buchhändler, trat 1818 mit der Burleske „Amorosa, king of Little Britain“ in die Öffentlichkeit und machte dann Reisen auf dem Kontinent, als deren Früchte „Lays and legends of the Rhine“ (1826) und „Descent of the Danube“ (1827) erschienen. Nachdem er noch zahlreiche andre Theaterstücke (darunter die Opern: „Maid Marian“, von Bishop, und „Oberon“, von K. M. v. Weber komponiert, sowie 1830 das Schauspiel „Charles XII.“) geschrieben, widmete er sich der Tageslitteratur und begann gleichzeitig ältere Dramen für die Bühne einzurichten. Nebenbei beschäftigte er sich mit Heraldik und Trachtenkunde („History of British costume“, 3. Aufl. 1874; „The pursuivant at arms“, neue Ausg. 1873; „Introduction to heraldry“) und ward zum Wappenherold von Somerset ernannt. Von neuern Schriften sind außer einigen Erzählungen noch zu erwähnen: „Recollections and reflections“ (Autobiographie, 1872, 2 Bde.); „The conqueror and his companions“ (1874, 2 Bde.); „The cyclopaedia of costume“ (1876–79, 2 Bde.) und die posthumen „Songs and poems“ (1880). P. starb 30. Mai 1880 in Chelsea (London).