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MKL1888:Pyromorphīt

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Pyromorphīt“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Pyromorphīt“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 13 (1889), Seite 487
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Pyromorphīt. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 13, Seite 487. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Pyromorph%C4%ABt (Version vom 30.01.2023)

[487] Pyromorphīt (Grünbleierz, Braun-, Buntbleierz, Polychrom), Mineral aus der Ordnung der Phosphate, kristallisiert hexagonal, in öfters bauchigen Säulen, findet sich in Drusen, auch in traubigen und derben Aggregaten, ist farblos, grün, braun, gelb, rot, auch bunt, fettglänzend, durchscheinend, Härte 3,5–4, spez. Gew. 6,9–7, besteht aus phosphorsaurem Bleioxyd mit Bleichlorid 3Pb3P2O8 + PbCl2 und enthält auch etwas Arsensäure, Kalk und Fluor. Bei überwiegendem Gehalt an arsensaurem Bleioxyd entsteht der sehr ähnliche Mimetesit (s. d.). P. findet sich auf Lagerstätten des Bleiglanzes bei Ems, Freiberg, Zschopau, Klausthal, Zellerfeld, Dornbach in Nassau, Bleistadt und Pribram in Böhmen etc. und wird auf Blei verhüttet.