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MKL1888:Pyrrōl

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Pyrrōl“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Pyrrōl“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 17 (Supplement, 1890), Seite 693
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Pyrrōl. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 17, Seite 693. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Pyrr%C5%8Dl (Version vom 10.02.2024)

[693]  Pyrrōl C4H5N findet sich in den Produkten der trocknen Destillation von Steinkohlen, Fett, Federn, Wolle, namentlich aber von Knochen; es bildet eine farblose, stark lichtbrechende Flüssigkeit, die sehr bald gelb, dann dunkelbraun wird, es riecht angenehm chloroformartig, hinterher etwas beißend und schmeckt heiß und stechend, spez. Gew. 0,975; es ist unlöslich in Wasser und wässerigen Alkalien, leicht löslich in Alkohol und Äther, siedet bei 131°. Die Lösungen in Säuren zersetzen sich leicht in Ammoniak und Pyrrolrot. Ein mit Salzsäure getränkter Fichtenspan färbt sich in Pyrroldämpfen schön rot. Tetrajodpyrrol ist das Jodol (s. d., Bd. 17).