MKL1888:Ratisbonne

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Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Ratisbonne“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 13 (1889), Seite 591
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Ratisbonne. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 13, Seite 591. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Ratisbonne (Version vom 19.09.2021)

[591] Ratisbonne (spr. -bonn), Louis Gustave Fortuné, franz. Schriftsteller, geb. 29. Juli 1827 zu Straßburg, studierte in Paris und trat um 1853 in die Redaktion des „Journal des Débats“, der er bis 1876 angehörte. Seine erste größere Leistung auf litterarischem Gebiet war eine versifizierte Übersetzung des Dante (Par. 1854–57, 4 Bde.) im Versmaß des Originals (Terzinen), die ihm einen akademischen Preis eintrug. Es folgten kritische und litterarische Versuche, Poesien und ganz besonders Jugendschriften (letztere sowohl unter seinem Namen als unter dem Pseudonym Trim). Hervorzuheben sind: „Henri Heine“ (Par. 1855); „Impressions littéraires“ (1855); „Au printemps de la vie“ (Poesien, 1857); das Drama „Héro et Léandre“ (1859); „La comédie enfantine“ (1860); „Morts et vivants, nouvelles impressions littéraires“ (1860); „Les figures jeunes“ (Gedichte, 1865); „Auteurs et livres“ (1868); „Les petits hommes“ (1868); „Les petites femmes“ (1871) u. a. Auch hat R. im Auftrag seines Freundes A. de Vigny dessen nachgelassene Werke: „Les destinées“ (philosophische Gedichte, Par. 1864) und „Le journal d’un poète“ (1867), herausgegeben.