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MKL1888:Rennie

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Rennie“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Rennie“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 13 (1889), Seite 729
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Rennie. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 13, Seite 729. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Rennie (Version vom 21.09.2021)

[729] Rennie (spr. rénni), John, Zivilingenieur, geb. 7. Juni 1761 zu Preston-Kirk in Schottland, war erst Mühlenbaumeister, erhielt später von der Regierung die Aufsicht über alle Hafen- und Marinebauten und erbaute unter anderm den Kemnet- und Avonkanal, der 1/2 Stunde weit unterirdisch verläuft, den Meerdamm auf der Reede von Plymouth zum Schutz des Hafens, die Hafenmauer in Sheerneß, deren Grund 15 m unter die Oberfläche des Meers gelegt werden mußte, sowie die Waterloo- und Southwarkbrücke in London. Er starb 16. Okt. 1821 in London. – Auch sein Sohn George R., geb. 3. Jan. 1791, hat sich durch Ausführung zahlreicher Hafen-, Brücken-, Kanal- und Eisenbahnbauten sowie als Maschinen- und Dampfschiffbauer bekannt gemacht und starb 30. Okt. 1866. Sein jüngerer Bruder, Sir John R., geb. 1796, baute die neue Londonbrücke nach den Zeichnungen seines Vaters, ward nach Vollendung derselben 1831 in den Ritterstand erhoben und leitete in der Folge die wichtigsten Ingenieurarbeiten Englands im letzten halben Jahrhundert. Er drainierte die Sümpfe Lincolns, leitete die Hafenarbeiten in Ramsgate, baute die Docks in Whitehaven und beteiligte sich an vielen Eisenbahnunternehmungen. Er starb 3. Sept. 1874. Seine Autobiographie erschien 1876. Vgl. Smiles, Life of the engineers, Bd. 2 (neue Aufl., Lond. 1874).