MKL1888:Reproduktionsverfahren

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Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Reproduktionsverfahren“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Reproduktionsverfahren“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 13 (1889), Seite 736
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Reproduktionsverfahren. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 13, Seite 736. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Reproduktionsverfahren (Version vom 19.04.2021)

[736] Reproduktionsverfahren, von Reinecke in Berlin angegebenes Verfahren zur Reproduktion gedruckter Werke, ein verbesserter „anastatischer Druck“ (s. d.), der sich besonders zu Faksimilereproduktionen älterer Drucke eignet. Man reinigt zunächst den zu reproduzierenden Druck von Schmutz- und Fettflecken durch Ätzkali mit Eau de Javelle und schwefelsaurem Natron, legt ihn sodann in ein Wasserbad, übergießt ihn mit einer sehr verdünnten Gelatinelösung, bringt auf diese noch eine dünne Lösung von Wachs in Benzin und spült endlich mit Wasser unter einer Brause alles Überschüssige ab. Der so präparierte alte Druck wird dann durch das gewöhnliche lithographische Umdruckverfahren vervielfältigt.