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MKL1888:Rhodoman

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Rhodoman“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Rhodoman“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 13 (1889), Seite 794
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Rhodoman. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 13, Seite 794. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Rhodoman (Version vom 16.06.2023)

[794] Rhodoman, Lorenz, bekannter Humanist und Dichter, geb. 5. Aug. 1546 zu Niedersachswerfen in der ehemaligen Grafschaft Hohenstein, wurde zu Ilfeld von Neander (Neumann), dem Schüler Melanchthons, gebildet, studierte in Rostock, wurde 1571 Rektor zu Schwerin, 1572 in Lüneburg, 1584 in Walkenried, 1591 Professor der alten Sprachen in Jena, 1598 Schulrektor in Stralsund, 1601 Professor der Geschichte in Wittenberg. Hier starb er 8. Jan. 1606. Außer einem in lateinischen Hexametern geschriebenen Epos über Martin Luther und einem größern griechischen Gedicht über das „Volk Gottes“ hat R. den Diodorus Siculus (mit lateinischer Übersetzung und Anmerkungen, Hannov. 1604), den Quintus Smyrnäus (im „Opus aureum Mich. Neandri“, Leipz. 1575), die „Historia Memnonis de republica Heraclidarum“ (lat. Übersetzung, Genf 1593) u. a. herausgegeben. Vgl. Perschmann, De Rhodomanni vita et scriptis (Programm, Nordhaus. 1864).