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MKL1888:Roßleben

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Roßleben“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Roßleben“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 13 (1889), Seite 982
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Roßleben. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 13, Seite 982. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Ro%C3%9Fleben (Version vom 17.02.2023)

[982] Roßleben, Dorf im preuß. Regierungsbezirk Merseburg, Kreis Querfurt, an der Unstrut und der Linie Naumburg-Artern der Preußischen Staatsbahn, hat eine evang. Pfarrkirche, 2 Zuckerfabriken, eine Handelsmühle und (1885) 2195 Einw. Unmittelbar dabei liegt Kloster-R. mit einer Gelehrtenschule von ähnlicher Einrichtung wie die Fürstenschule zu Pforta. Die Anstalt wurde aus den eingezogenen Gütern eines vor 1142 gestifteten Augustiner-Frauenklosters von Heinrich v. Witzleben 1554 gegründet und später unter Mitwirkung der kursächsischen Regierung erweitert. Die jetzigen Gebäude stammen, nachdem die alten 1686 ein Raub der Flammen geworden, aus den 30er Jahren des 18. Jahrh. Vgl. Herold, Geschichte der Klosterschule R. (Halle 1854).