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MKL1888:Sauret

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Sauret“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Sauret“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 14 (1889), Seite 354
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Sauret. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 14, Seite 354. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Sauret (Version vom 15.09.2022)

[354] Sauret (spr. ssorä́), Emile, Violinvirtuose, geb. 22. Mai 1852 zu Dun le Roi (Cher), besuchte das Pariser und später das Brüsseler Konservatorium, wo de Bériot sein Lehrer war. S. zählt zu den besten lebenden Violinisten; er trat seit 1866 in Konzerten auf, zuerst in England, Frankreich und Italien, 1870 bis 1874 in Amerika und endlich 1877 auch in Deutschland, ungefähr gleichzeitig mit Sarasate, dessen Spiel jedoch glänzender, bestechender ist. S. war 1880–81 Violinlehrer an Kullaks Akademie in Berlin. Als Komponist ist er mit einem Violinkonzert (G moll) und Solostücken für Violine hervorgetreten.