MKL1888:Sayous

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Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Sayous“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 14 (1889), Seite 364
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Sayous. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 14, Seite 364. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Sayous (Version vom 27.09.2021)

[364] Sayous (spr. ssäjuh), Pierre André, franz. Litterat und Gelehrter, geb. 9. Nov. 1808 zu Genf in einer Familie protestantischer Emigranten, studierte hier Philosophie und wurde Rektor am Collège daselbst. 1846 folgte er seinem Verwandten, dem Humoristen Töpffer, auf dem Lehrstuhl der Litteratur an der philosophischen Fakultät, und als diese 1848 aufgehoben worden war, begab er sich (1852) nach Paris und erhielt eine Anstellung im Ministerium des Unterrichts; 1859 wurde er daselbst Unterdirektor für die nicht katholischen Kulte. Er starb 22. Febr. 1870 in Paris. Seine Hauptschriften sind: „Études littéraires sur Calvin“ (Genf 1838); „Études littéraires sur les écrivains français de la Réformation“ (Par. 1842, 3. Aufl. 1881); „Histoire de la littérature française à l’étranger“ (1853, 2 Bde.) und „Le dix-huitième siècle à l’étranger“ (1861, 2 Bde.). Ferner gab er heraus: „Mémoires et correspondance de Mallet du Pan“ (Par. 1851, 2 Bde.). Seine beiden Litteraturgeschichten sind von der Akademie gekrönt worden. – Sein Sohn Edouard, geb. 1842 zu Genf, Professor in Besançon, schrieb: „Histoire des Hongrois et de leur littérature politique de 1790 à 1815“ (1872, preisgekrönt); „Histoire générale des Hongrois“ (1877, 2 Bde.); „Jésus-Christ d’après Mahomet“ (1880); „Les déistes anglais et le christianisme“ (1882) u. a.