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MKL1888:Schönbart

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Schönbart“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Schönbart“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 14 (1889), Seite 598
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Schönbart. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 14, Seite 598. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Sch%C3%B6nbart (Version vom 16.04.2023)

[598] Schönbart (Schembert, v. mittelhochd. scheme, Maske, Larve), Maske mit Bart, daher das sogen. Schönbartlaufen, eine der Metzger- und Messererzunft von Nürnberg 1349 von Karl IV. nach dem damaligen großen Aufruhr der Nürnberger Zünfte für „ewige Zeiten“ gestattete Fastnachtslustbarkeit, welche in einem glänzenden Maskenumzug bestand, aber schon 1539 vom Rat untersagt und aufgehoben wurde. Diese Umzüge oder Schönbartspiele wurden jedesmal in den dazu bestimmten Schönbartbüchern beschrieben und abgebildet. Das letzte ist von Hans Sachs in Versen geschildert worden. Vgl. Zunftgebräuche.