Zum Inhalt springen

MKL1888:Schlämmen

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Schlämmen“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Schlämmen“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 14 (1889), Seite 500
Mehr zum Thema bei
Wikisource-Logo
Wikisource: [[{{{Wikisource}}}]]
Wikipedia-Logo
Wikipedia: Schlämmen
Wiktionary-Logo
Wiktionary:
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Indexseite
Empfohlene Zitierweise
Schlämmen. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 14, Seite 500. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Schl%C3%A4mmen (Version vom 17.03.2023)

[500] Schlämmen, Operation, welche die Trennung kleiner, ungleich schwerer, stoffgleicher oder stoffverschiedener Teilchen bewirkt. Das S. besteht im allgemeinen darin, daß man das zu verarbeitende Material mit Wasser anrührt und die gebildete Milch nach längerer oder kürzerer Ruhe von den inzwischen zu Boden gefallenen schweren Stoffen abfließen läßt. Je länger die Ruhe währt, um so mehr setzt sich ab, und umso feiner wird das Pulver. Handelt es sich um die Trennung stoffverschiedener Substanzen, so ist die zu verarbeitende Masse oft viel weniger fein, und die trübe Flüssigkeit mit den leichten und feinen Teilchen fließt dann oft fort, während man das schwere Erz oder Metall sammelt. In der Technik schlämmt man besonders den Thon zu Geschirr, Farben, Schleifmitteln etc., in der Analyse Ackererden, um ihre physikalische Beschaffenheit zu ermitteln.