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MKL1888:Schreyer

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Schreyer“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Schreyer“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 14 (1889), Seite 628
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Schreyer. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 14, Seite 628. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Schreyer (Version vom 26.04.2021)

[628] Schreyer, Adolf, Maler, geb. 9. Mai 1828 zu Frankfurt a. M., bildete sich am Städelschen Institut daselbst, dann an den Akademien zu Düsseldorf und München zum Tier- und Landschaftsmaler aus, brachte einige Zeit in Paris zu und ließ sich dann in Frankfurt nieder. Er machte Reisen nach Ungarn, der Walachei, der Türkei, Südrußland, Syrien und Ägypten. Eine Reise nach Algier (1861) gab den Anlaß zu seiner Übersiedelung nach Paris. Seit 1870 lebt er zu Kronberg am Taunus. Seine Gemälde, auf denen er die Darstellung von Pferden und Reitern bevorzugt, zeichnen sich durch eine glänzende, bisweilen freilich etwas flüchtige koloristische Behandlung und durch dramatisches Leben und Energie der Bewegung aus. Hervorzuheben sind: die Schlachten bei Waghäusel, bei Komorn, bei Temesvár, arabischer Vorposten, walachisches Fuhrwerk, Kosakenpferde im Schneegestöber, Artillerieangriff bei Traktir in der Krim, Pferde auf der Pußta etc. S. erhielt die goldenen Medaillen zu Brüssel (1863), Paris (1864, 1865, 1867) sowie die Mitgliedschaft der Akademien von Antwerpen und Rotterdam.