MKL1888:Senkowskij

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Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Senkowskij“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 14 (1889), Seite 866
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Senkowskij. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 14, Seite 866. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Senkowskij (Version vom 11.04.2021)

[866] Senkowskij, Ossip Iwanowitsch, russ. Orientalist und Schriftsteller, geb. 31. März (a. St.) 1800 bei Wilna, bereiste 1819–21 den Orient, erhielt 1822 die Professur der orientalischen Sprachen an der Universität zu St. Petersburg, trat 1847 von derselben zurück und starb 16. März (a. St.) 1858 daselbst. Die Redaktion der von ihm gegründeten Zeitschrift „Lesebibliothek“, die er seit 1834 geführt, hatte er in der Folge aufgegeben und sich als Mitarbeiter am „Sohn des Vaterlands“ beteiligt, darin mit Nachdruck auf durchgreifende Reformen in Rußland dringend. Von seinen Werken sind auszuzeichnen: „Collectanea“ (Warsch. 1824–25, 2 Bde.), Auszüge aus türkischen Autoren zur polnischen Geschichte enthaltend; „Supplément à l’histoire des Huns, des Turcs et des Mongols“ (Petersb. 1824); „Phantastische Reisen“ (neue Aufl., das. 1841, 3 Bde.); mehrere unter dem Pseudonym Baron Brambäus veröffentlichte Romane, wie: „Der Fall des Reichs Schirwan“ (1842), „Die vollkommenste Frau“ (1845) u. a. Auch Moriers „Hajji Baba“ übersetzte er ins Russische (2. Aufl., Petersb. 1845, 4 Bde.).