MKL1888:Senlis

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Senlis“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Senlis“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 14 (1889), Seite 866
Mehr zum Thema bei
Wikisource-Logo
Wikisource: [[{{{Wikisource}}}]]
Wikipedia-Logo
Wikipedia: Senlis (Oise)
Wiktionary-Logo
Wiktionary:
korrigiert
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal Korrektur gelesen. Die Schreibweise sollte dem Originaltext folgen. Es ist noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.
Indexseite
Empfohlene Zitierweise
Senlis. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 14, Seite 866. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Senlis (Version vom 14.04.2021)

[866] Senlis (spr. ssanglīs), Arrondissementshauptstadt im franz. Departement Oise, an der Nonette und der Eisenbahn Chantilly-Crépy, hat alte Ringmauern, eine ehemalige Kathedrale mit schönem Glockenturm, Ruinen eines Schlosses aus der Zeit Ludwigs des Heiligen, Handel mit Getreide, Wolle, Holz etc. und (1886) 5924 Einw. – S. hieß im Altertum Augustomagus und war eine der bedeutendsten Städte der Bellovaker sowie später unter den Karolingern eine Pfalz. Es war vom 6. Jahrh. bis 1801 Bischofsitz. Hier 23. Mai 1493 Vergleich zwischen Karl VIII. von Frankreich und dem Kaiser Maximilian I., worin letzterm die Franche-Comté und Artois abgetreten wurden; 27. Juni 1815 Gefecht der Preußen unter Bülow gegen die Franzosen unter Kellermann.