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MKL1888:Setubal

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Setubal“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Setubal“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 14 (1889), Seite 896
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Setubal. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 14, Seite 896. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Setubal (Version vom 03.10.2021)

[896] Setubal (Setuval, bei den Ausländern auch St. Ubes, St. Ives oder St. Yves), Hafenstadt in der portug. Provinz Estremadura, Distrikt Lissabon, 30 km südöstlich von Lissabon, an der Mündung des Sado in die Bai von S. des Atlantischen Ozeans und an der Bahnlinie Pinhal Novo-S., hat 5 Forts, zahlreiche Landhäuser mit Gärten, ein Theater, ein Denkmal des hier gebornen Dichters Boccage, ein Arsenal, große Salzschlämmereien, Fabrikation von Decken und Leder, Weinbau, Fischerei, wichtigen Handel mit Seesalz und Wein und (1878) 14,798 Einw. Im Hafen laufen durchschnittlich über 800 Schiffe mit 120,000 Ton. jährlich ein. S. ist Sitz eines deutschen Konsuls. In der Nähe das auf einem Berg 550 m ü. M. gelegene Kloster Arrabida mit Stalaktitenhöhle (besuchter Wallfahrtsort). S. gilt für das alte Cetobriga und ward nach der Zerstörung durch die Araber von Fischern wieder aufgebaut. 1755 litt die Stadt sehr durch ein Erdbeben.