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MKL1888:Siérra Nevāda de Santa Marta

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Siérra Nevāda de Santa Marta“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Siérra Nevāda de Santa Marta“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 14 (1889), Seite 960
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Siérra Nevāda de Santa Marta. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 14, Seite 960. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Si%C3%A9rra_Nev%C4%81da_de_Santa_Marta (Version vom 29.12.2024)

[960] Siérra Nevāda de Santa Marta, eine selbständige isolierte Gebirgsgruppe Südamerikas, im Mündungsgebiet des Magdalenenstroms. Den Andes naheliegend, fast eingeschlossen von den beiden Zweigen derselben, welche, unter 2° nördl. Br. sich trennend, einerseits gegen die Küstenkette von Venezuela, anderseits gegen die Landenge von Panama sich hinziehen, erhebt sie sich als ein Massengebirge aus dem niedrigen Land zwischen der Mündung des Magdalenenstroms und dem Golf von Maracaibo plötzlich mit zackigen, steil abfallenden Schneegipfeln. Ihre größte Ausdehnung beträgt etwa 200 km in der Richtung von ONO. nach WSW. Aber auf dieser beschränkten Basis erhebt sie sich, nur 40 km vom Antillenmeer entfernt, bis zu 5100 m (nach Simons 5334 m) Höhe, ragt in die Region des ewigen Schnees hinein und trägt die höchsten Gipfel Südamerikas außerhalb des Kordillerensystems. Vgl. Sievers, Reise in der S. (Leipz. 1887).