MKL1888:Silcher
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[974] Silcher, Friedrich, Liederkomponist, geb. 27. Juni 1789 zu Schnaith in Württemberg, war zum Schullehrer bestimmt, widmete sich auf dem Seminar in Ludwigsburg ganz der Musik und wirkte von 1817 an als Musikdirektor an der Universität zu Tübingen, wo er 26. Aug. 1860 starb. S. hat sich namentlich durch sein „Dreistimmiges württembergisches Choralbuch“ verdient gemacht sowie durch eine große Zahl [975] von Liedern, unter denen einige, z. B. Heines „Ich weiß nicht, was soll es bedeuten“, volkstümlich geworden sind. Auch hat er eine „Harmonie- und Kompositionslehre“ (2. Aufl., Tübing. 1859) hinterlassen. Vgl. A. Köstlin, F. S. (Stuttg. 1877).