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MKL1888:Sonnenschein

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Sonnenschein“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Sonnenschein“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 15 (1889), Seite 35
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Sonnenschein. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 15, Seite 35. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Sonnenschein (Version vom 13.02.2024)

[35] Sonnenschein, Franz Leopold, Chemiker, geb. 13. Juli 1817 zu Köln, erlernte daselbst die Pharmazie, errichtete in den 30er Jahren in Berlin ein kleines Laboratorium und bereitete in Gemeinschaft mit einem Arzt andre Apotheker auf das Staatsexamen vor. Gleichzeitig studierte er Chemie und habilitierte sich 1852 als Privatdozent. Er widmete sich speziell der analytischen Chemie und entfaltete eine sehr ausgedehnte praktische Thätigkeit, durch welche er ein Ansehen gewann wie kaum ein Chemiker vor ihm. Viele technische Unternehmungen verdankten ihm hauptsächlich ihren Erfolg. Die analytische und die gerichtliche Chemie förderte er durch zahlreiche wissenschaftliche Untersuchungen. Er starb 26. Febr. 1879 als Professor an der Universität in Berlin. Von seinen Schriften sind hervorzuheben: „Anleitung zur chemischen Analyse“ (Berl. 1852, 3. Aufl. 1858); „Anleitung zur quantitativen chemischen Analyse“ (das. 1864); „Handbuch der gerichtlichen Chemie“ (2. Aufl. von Classen, das. 1881) und „Handbuch der analytischen Chemie“ (das. 1870–71, 2 Bde.).