MKL1888:Speke

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Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Speke“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 15 (1889), Seite 117
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Speke. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 15, Seite 117. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Speke (Version vom 23.06.2022)

[117] Speke (spr. spihk), John Hanning, engl. Reisender, geb. 14. Mai 1827 zu Jordans bei Ilchester in Somerset, stellte sich die Aufgabe, die Nilquellen aufzufinden, und unternahm 1854 mit Burton die Bereisung des Somallandes, wobei er von den Eingebornen schwer verwundet wurde. Im folgenden Jahr beteiligte er sich an dem Krimkrieg; später (1857–59) treffen wir ihn mit Burton wieder in Afrika, wo er Ende Juli 1858 den Ukerewe oder Victoria Nyanza entdeckte. Mit J. A. Grant unternahm er 1860 von Sansibar aus eine neue Reise, von der er 1863 wieder zu Gondokoro am obern Nil eintraf, und die ihm die Überzeugung brachte, daß der Weiße Nil den Ausfluß jenes Sees bilde. S. ist somit als der Entdecker der Nilquellen anzusehen. Er starb 15. Sept. 1864 durch einen unglücklichen Schuß auf der Jagd bei Bath in England. Die Resultate seiner Reisen sind niedergelegt im „Journal of the discovery of the source of the Nile“ (Lond. 1863, 2 Bde.; deutsch, Leipz. 1864, 2 Bde.).