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MKL1888:Sperenberg

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Sperenberg“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Sperenberg“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 15 (1889), Seite 125
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Sperenberg. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 15, Seite 125. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Sperenberg (Version vom 15.09.2022)

[125] Sperenberg, Dorf im preuß. Regierungsbezirk Potsdam, Kreis Teltow, am Ursprung der Notte, 42 km südlich von Berlin, durch eine Militäreisenbahn mit der Bahnlinie Berlin-Dresden verbunden, hat eine evang. Kirche, bedeutende Gipssteinbrüche, Gipsmühlen und (1885) 971 Einw. 1867 ward hier unter dem Gips ein Steinsalzlager in einer Tiefe von 89 m erbohrt; die Bohrungen setzte man bis zu einer Tiefe von 1334 m fort, ohne das untere Ende des Lagers zu erreichen. Wärmemessungen, welche man im Bohrloch anstellte, ergaben bei fast stetiger Zunahme in der Tiefe 51° C. Eine Ausbeutung des Steinsalzlagers ist für die nächste Zeit nicht in Aussicht gestellt. 4 km südlich von S., durch Eisenbahn verbunden, ein großer Artillerieschießplatz.