MKL1888:Spottiswoode

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Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Spottiswoode“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Spottiswoode“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 15 (1889), Seite 177
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Spottiswoode. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 15, Seite 177. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Spottiswoode (Version vom 11.04.2021)

[177] Spottiswoode (spr. -wudd), William, Mathematiker und Physiker, geb. 11. Jan. 1825 zu London, studierte in Oxford und übernahm dann die Druckerei der Königin, welche unter seiner Leitung namhaften Aufschwung gewann, ohne ihm die Muße zu selbständiger wissenschaftlicher Thätigkeit zu rauben. Seine frühsten Werke: „Meditationes analyticae“ (1847) und „Elementary theorems relating to Determinants“ (1851), bilden die erste umfassendere Darstellung der Determinantentheorie. Eine Reise durch Ostrußland (1856) beschrieb er in „A tarantasse journey through Eastern Russia“ (1857) und eine andre durch Kroatien und Ungarn in Galtons „Vacation tourist in 1860“. Seit 1870 wandte er der Optik und Elektrizitätslehre seine Aufmerksamkeit zu und schrieb noch „Polarisation of light“ (1874). 1879 ward ihm die höchste wissenschaftliche Würde in England, die des Präsidenten der Royal Society, übertragen, welche er bis zu seinem Tod 27. Juni 1883 bekleidete.