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MKL1888:Stägemann

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Stägemann“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Stägemann“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 15 (1889), Seite 218
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Stägemann. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 15, Seite 218. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:St%C3%A4gemann (Version vom 03.07.2023)

[218] Stägemann, Friedrich August von, preuß. Staatsmann und Dichter, geb. 7. Nov. 1763 zu Vierraden in der Ukermark, studierte zu Halle die Rechte und ward 1806 Geheimer Oberfinanzrat, 1807 vortragender Rat bei dem nachmaligen Staatskanzler v. Hardenberg und nach dem Tilsiter Frieden Mitglied der zur Verwaltung des Landes niedergesetzten Immediatkommission, unter dem Ministerium Stein vortragender Rat, 1809 Staatsrat, in welcher Stellung er Hardenberg nach Paris, London und zum Wiener Kongreß begleitete. Er starb 17. Dez. 1840 in Berlin. Seine vaterländischen Gedichte, gesammelt als „Historische Erinnerungen in lyrischen Gedichten“ (Berl. 1828), zum Teil in kunstvoller Odenform, spiegeln den idealistisch-patriotischen Geist, welcher zur Zeit der Befreiungskriege die gebildeten Kreise durchdrang. Dem Andenken seiner Gattin (gest. 1835) gewidmet ist die als Manuskript gedruckte Sonettensammlung „Erinnerungen an Elisabeth“ (Berl. 1835); von ihr selbst erschienen: „Erinnerungen für edle Frauen“ (Leipz. 1846, 3. Aufl. 1873). Vgl. auch „Briefe von S., Metternich, Heine und Bettina v. Arnim“ (aus Varnhagens Nachlaß, Leipz. 1865).