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MKL1888:Stablewski

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Stablewski“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Stablewski“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 19 (Supplement, 1892), Seite 872
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Stablewski. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 19, Seite 872. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Stablewski (Version vom 25.03.2024)

[872] Stablewski, Florian von, Erzbischof von Posen-Gnesen, geb. 16. Okt. 1841 zu Fraustadt, besuchte erst das Gymnasium zu Tremessen, dann das geistliche Seminar zu Posen, studierte 3 Jahre in München katholische Theologie, erlangte die theologische Doktorwürde und wurde 1866 als Religionslehrer und Lehrer der hebräischen Sprache am Gymnasium zu Schrimm angestellt, aber 1873 abgesetzt, weil er sich weigerte, die Religion in deutscher Sprache zu lehren. Er wurde darauf Propst in Wreschen. 1876 zum Mitglied des Abgeordnetenhauses gewählt, beteiligte er sich sehr lebhaft am Kulturkampf; auch trat er unermüdlich für die Beschwerden der Polen über Beeinträchtigung ihrer nationalen Rechte ein, sprach sich aber gleichzeitig unter der Voraussetzung der Berücksichtigung dieser nationalen Rechte der Polen für deren Anschluß an Preußen und gegen jede Annäherung an Rußland aus. 1891 wurde er zum Erzbischof von Posen-Gnesen ernannt.