MKL1888:Stangenspringen

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Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Stangenspringen“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 15 (1889), Seite 226
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Stangenspringen. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 15, Seite 226. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Stangenspringen (Version vom 22.03.2023)

[226] Stangenspringen (Stabspringen), das Springen mit Unterstützung durch eine 2½–4 m lange, bis 4 cm starke Stange. Während seine Pflege in der hellenischen Gymnastik zweifelhaft ist, ist es in manchen Gegenden volkstümlich im Gebrauch, in Deutschland z. B. in Marschgegenden an der Nordsee zum Überspringen der das Land durchziehenden Gräben mit den sogen. Klot- od. Pad- (Pfad-) Stöcken, die meist am untern Ende mit einer Vorrichtung gegen zu tiefes Einsinken in weichen Boden versehen sind. Die Turnkunst hat das S. seit Guts Muths und Jahn in den Bereich ihrer Übungen genommen und macht es neuerdings oft zum Gegenstand von Wettturnen. Vgl. J. K. Lion, Die Turnübungen des gemischten Sprunges (2. Aufl., Leipz. 1876); Kluge, Anleitung zum S., in den „Zeitfragen aus dem Gebiete der Turnkunst“ (Berl. 1881).