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MKL1888:Stohmann

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Stohmann“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Stohmann“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 15 (1889), Seite 343
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Stohmann. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 15, Seite 343. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Stohmann (Version vom 23.11.2022)

[343] Stohmann, Friedrich Karl Adolf, Agrikulturchemiker und Technolog, geb. 25. April 1832 zu Bremen, studierte in Göttingen und London, war 1853–1855 Assistent von Graham und arbeitete in der Folge in mehreren chemischen Fabriken. 1857 wurde er Assistent von Henneberg erst in Celle, dann in Weende bei Göttingen, und hier beteiligte er sich an den klassischen Untersuchungen Hennebergs über die Ernährung der Haustiere. 1862 begründete er die landwirtschaftliche Versuchsstation in Braunschweig, 1865 folgte er einem Ruf nach München, ging aber noch in demselben Jahr nach Halle und übernahm 1871 die Leitung des landwirtschaftlich-physiologischen Instituts in Leipzig. Er schrieb: „Handbuch der technischen Chemie“ (auf Grundlage von Payen, Précis de chimie technique, mit Engler, Stuttg. 1870–1874, 2 Bde.); „Biologische Studien“ (Braunschw. 1873); „Handbuch der Zuckerfabrikation“ (2. Aufl., Berl. 1885); „Die Stärkefabrikation“ (das. 1878); „Encyklopädisches Handbuch der technischen Chemie“ (auf Grundlage von Muspratts „Chemie“, 4. Aufl. mit Kerl, Braunschw. 1886 ff.).