MKL1888:Tapia

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Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Tapia“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 15 (1889), Seite 517
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Tapia. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 15, Seite 517. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Tapia (Version vom 15.09.2022)

[517] Tapia, Don Eugenio de, span. Dichter und Schriftsteller, geb. 1785 zu Avila in Altkastilien, studierte zu Toledo und Valladolid, ließ sich in Madrid als Advokat nieder und redigierte während des Unabhängigkeitskampfes mehrere patriotische Blätter. Unter der konstitutionellen Regierung (1820) ward er Direktor der Staatsdruckerei und Deputierter der Cortes, deshalb aber nach der Restauration 1823 proskribiert. 1830 zurückgekehrt, wurde er zum Mitglied der Gesetzgebungskommission sowie zum Generalstudiendirektor und Mitglied der Akademie ernannt. Er starb 1860. T. veröffentlichte: „Poesia líricas, satíricas y dramáticas“ (Madr. 1821, 2 Bde., und im 67. Bande der „Biblioteca de autores españoles“, 1877); die satirischen Schriften: „Viage de un curioso por Madrid“ und „Ensayos satíricos en prosa y verso“ (unter dem Namen Machuca); das umfangreiche juristische Werk „Elementos de jurisprudencia mercantil“ (1828, 15 Bde.; neue Ausg. 1845, 10 Bde.) und eine durch Reichtum des Inhalts und echt historischen Stil ausgezeichnete „Historia de la civilisacion española“ (1840, 4 Bde.), sein Hauptwerk.