MKL1888:Temperatūr

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Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Temperatūr“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 15 (1889), Seite 584
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Temperatūr. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 15, Seite 584. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Temperat%C5%ABr (Version vom 26.04.2024)

[584] Temperatūr (lat.), der dem Gefühl und durch das Thermometer (s. d.) sich kundgebende Erwärmungszustand eines Körpers; kritische T., s. Gase, S. 930; mittlere T., s. Lufttemperatur. – In der Musik heißt T. die von der absoluten akustischen Reinheit abweichende Stimmung der zwölf Halbtöne einer Oktave, welche es ermöglicht, von jedem beliebigen Ton als Grundton auszugehen. Es wird dies erreicht, indem man unter Beibehaltung der Reinheit der Oktave die übrigen Töne etwas oberhalb oder unterhalb der von der reinen Stimmung geforderten Höhe „schweben“ läßt. Die T. heißt gleichschwebend, wenn alle Intervalle durch die ganze Tonleiter einander gleich, ungleichschwebend, wenn sie voneinander verschieden angenommen werden.