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MKL1888:Thëurgīe

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Thëurgīe“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Thëurgīe“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 15 (1889), Seite 649
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Thëurgīe. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 15, Seite 649. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Th%C3%ABurg%C4%ABe (Version vom 30.03.2023)

[649] Thëurgīe (griech.), die vorgebliche Kunst, sich durch gewisse Zeremonien und Handlungen mit den Göttern und Geistern in nähere Verbindung zu setzen und sie zu Hervorbringung übernatürlicher Wirkungen für sich zu gewinnen. Die T. hat ihren Ursprung bei den Magiern der Chaldäer und Perser. Auch die Ägypter rühmten sich, große Geheimnisse darin zu besitzen. Unter den Philosophen spielte sie bei den Neuplatonikern eine große Rolle, namentlich bei Iamblichos und Proklos. Auch im Mittelalter kommen häufig Spuren von ihr vor. Vgl. Lobeck, Aglaophamus (Königsb. 1829, 2 Bde.), und Litteratur bei Magie.