MKL1888:Tovote

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Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Tovote“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 19 (Supplement, 1892), Seite 919
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Tovote. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 19, Seite 919. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Tovote (Version vom 17.11.2022)

[919] Tovote, Heinz, Schriftsteller, geb. 12. April 1864 zu Hannover aus einer alten hannöverschen Pastorenfamilie, besuchte die Universität Göttingen, um klassische Philologie und Philosophie zu studieren, widmete sich aber dann ausschließlich litterarischer Thätigkeit und nationalökonomischen Studien. Nach verschiedenen Reisen in Österreich-Ungarn und Italien siedelte er sich 1889 zu dauerndem Aufenthalt in Berlin an, wo er Romane und Novellen schreibt, zur Zeit im Geiste Maupassants, Bourgets. „Im Liebesrausch“, Berliner Roman (Berl. 1890), und „Frühlingssturm“ (das. 1891, 3. Aufl. 1892) bezeichnet T. selbst als „Kokottenromane“, die vortrefflich in der Schilderung der sinnlichen Leidenschaft sind, doch mit ihrer grenzenlosen sittlichen Skepsis frivol wirken. Er ist aber eins der wenigen vielversprechenden Talente der Berliner Naturalisten. Außerdem schrieb er: „Fallobst, wurmstichige Geschichten“ (Berl. 1889); „Der Erbe“, Novelle (Dresd. 1891); „Ich, nervöse Novellen“ (Berl. 1892).