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MKL1888:Treskow

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Treskow“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Treskow“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 15 (1889), Seite 821
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Treskow. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 15, Seite 821. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Treskow (Version vom 20.02.2024)

[821] Treskow, Udo von, preuß. General, geb. 7. April 1808 zu Jerichow bei Magdeburg, trat 1824 in ein Jägerbataillon, kommandierte 1856–64 das sachsen-altenburgische Truppenkontingent, machte als Oberst u. Kommandeur des 53. Regiments den Mainfeldzug 1866 mit, ward im Juli zum Kommandeur der kombinierten Gardeinfanteriebrigade ernannt, formierte in Leipzig die preuß. Division des 2. Reservearmeekorps und zog mit derselben unter dem Oberbefehl des Großherzogs von Mecklenburg nach Bayern. Nach 1866 als Kommandeur der 33. Brigade mit Organisation der Militärverhältnisse der Hansestädte betraut, erhielt er im Anfang des Kriegs 1870 das Kommando der 1. Landwehrdivision, mit welcher er an der Belagerung von Straßburg teilnahm, und leitete dann die Belagerung von Belfort (s. d.), deren große Schwierigkeiten er jedoch nicht zu überwinden vermochte, so daß die Festung erst nach dem Waffenstillstand ehrenvoll kapitulierte. Im Januar 1871 zum Generalleutnant avanciert, erhielt er nach dem Friedensschluß die 2. Division, nahm 1875 seinen Abschied und starb 20. Jan. 1885 in Stünzhain bei Altenburg.