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MKL1888:Tzschirner

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Tzschirner“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Tzschirner“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 15 (1889), Seite 961
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Tzschirner. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 15, Seite 961. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Tzschirner (Version vom 11.04.2021)

[961] Tzschirner, Heinrich Gottlieb, protest. Theolog, geb. 14. Nov. 1778 zu Mittweida in Sachsen, ward Diakonus in seiner Vaterstadt, 1805 Professor der Theologie zu Wittenberg und 1809 in Leipzig, 1815 auch Superintendent daselbst, 1818 Domherr des Hochstifts Meißen; starb 17. Febr. 1828. Als akademischer Lehrer übte T. großen Einfluß. Unter seinen durchweg den rationalistischen Standpunkt vertretenden Schriften nennen wir: „Der Fall des Heidentums“ (Leipz. 1829); die Fortsetzung der „Kirchengeschichte“ Schröckhs (s. d.); „Protestantismus und Katholizismus aus dem Standpunkt der Politik“ (4. Aufl., das. 1824); „Das Reaktionssystem“ (2. Aufl., das. 1825). Mit Stäudlin gab er das „Archiv für alte und neue Kirchengeschichte“, mit demselben und Vater das „Kirchenhistorische Archiv“, mit Keil und Rosenmüller die „Analekten“ heraus und redigierte seit 1822 das „Magazin für Prediger“. Aus seinem Nachlaß erschienen „Vorlesungen über die christliche Glaubenslehre“ (Leipz. 1829).