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MKL1888:Vinēta

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Vinēta“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Vinēta“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 16 (1890), Seite 216
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Vinēta. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 16, Seite 216. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Vin%C4%93ta (Version vom 18.01.2023)

[216] Vinēta (Wineta, „Wendenstadt“), berühmter wendischer Handelsplatz des Nordens auf der Insel Wollin, auch Julin oder Jumne genannt, das jetzige Wollin, blühte besonders im 10. und 11. Jahrh. und ward 1184 von den Dänen zerstört; auf dem sogen. Silberberg lag die 1043 zerstörte Wikingerfeste Jomsburg (s. d.). Nach der Sage soll V. durch ein Erdbeben oder eine Sturmflut untergegangen und ihre Trümmer unter dem Meer an der Küste Usedoms (bei Damerow) zu sehen sein. Untersuchungen durch Taucher haben keinen Anhalt für die Existenz einer vom Meer verschlungenen Stadt gegeben. Vgl. H. Müller, Hermanni Henrici ab Engelbrecht de Wineta commentatio (Marb. 1877).