MKL1888:Vulpĭus

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Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Vulpĭus“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Vulpĭus“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 16 (1890), Seite 299
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Vulpĭus. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 16, Seite 299. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Vulp%C4%ADus (Version vom 17.04.2023)

[299] Vulpĭus, Christian August, Schriftsteller, geb. 23. Jan. 1762 zu Weimar, studierte in Jena und Erlangen, lebte dann als federfertiger Litterat an verschiedenen Orten, bis er 1797 zu Weimar am Hoftheater die Stelle eines Theatersekretärs erhielt. Hier schrieb er den Roman „Rinaldo Rinaldini“ (Leipz. 1799, 3 Bde.), der in fast alle neuern Sprachen übersetzt und das Vorbild unzähliger Räuberromane wurde; außerdem zahlreiche komische und mittelalterliche Romane, unbedeutende Dramen und Opern. 1806 ward er durch seine Schwester Christiane V. Goethes Schwager. Mit Beibehaltung seiner Stelle als Theatersekretär wurde er später Bibliothekar. Er starb 26. Juni 1827 in Weimar.